Die Zahl der Menschen mit Herzinsuffizienz nimmt hierzulande seit Jahren stetig zu.
Der kontinuierliche Anstieg der Prävalenz für Herzinsuffizienz (HI) in Deutschland über die letzten 20 Jahre geht wesentlich auf den demografischen Wandel und verbesserte medizinische Therapien zurück. HI ist mittlerweile die häufigste Einzeldiagnose von vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten und die Zahl der HI-bedingten Krankenhausaufenthalte ist zwischen 2000 und 2017 um etwa 94 % gestiegen.
Die Progression der Herzinsuffizienz beschleunigt sich mit jeder kardialen Dekompensation. Daher ist es wichtig, die Anzeichen einer drohenden Dekompensation frühzeitig zu erkennen, um ihr Auftreten zu verhindern.
Prof. Dr. Fabian Knebel, Chefarzt der Inneren Medizin II am Sana Klinikum Lichtenberg, stellt die klinischen Anzeichen für eine drohende Dekompensation und die wichtigsten Monitoring-Strategien vor. Er betont die Bedeutung einer optimalen medikamentösen Herzinsuffizienz-Therapie, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Zudem geht Prof. Knebel auf die Bedeutung der Eigenverantwortung von Menschen mit Herzinsuffizienz bei der Prävention von Dekompensationen ein und gibt Hinweise, wann Patientinnen und Patienten an eine spezialisierte Einrichtung überwiesen werden sollten.
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Diesen Artikel so zitieren: Herzinsuffizienz-Progression verlangsamen - Medscape - 16. Mär 2022.
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