Fall: Rückenschmerzen bei einem jungen, gesunden Mann sind ein Warnzeichen. Wie gehen Sie diagnostisch vor?  

Jeremy J. Logan, Gautam Dehadrai, Herbert S. Diamond

Interessenkonflikte

25. September 2023

Ein 26-jähriger Mann stellt sich bei seinem Hausarzt vor, weil er seit 2 Monaten an Rückenschmerzen und an steifem Rücken. Die Schmerzen treten intermittierend auf, sind auch nachts vorhanden und in der Regel morgens stärker als später am Tag oder abends. Sie bessern sich bei Bewegung und verschlimmern sich in Ruhe.

Zudem fallen ihm Tätigkeiten, die einen beweglichen Rücken erfordern, zunehmend schwer, wie z.B. sich zu bücken, um die Hose anzuziehen oder die Schnürsenkel zu binden. Er berichtet über mehrere kurze lumbale Schmerzepisoden in den letzten 6 Jahren, von denen keine länger als 6 Wochen dauerte. Er führt diese Episoden auf eine Überlastung des Rückens zurück.

Außerdem gibt er an, seit Monaten leichte Temperaturerhöhungen zu bemerken, sich oft unwohl zu fühlen und wenig Appetit zu haben. Er habe auch ungewollt 4,5 kg an Körpergewicht verloren.

Bei der Selbstuntersuchung stellt er keine Massen an seinen Hoden fest. Es gibt keinen Hautausschlag in der Anamnese und es liegen keine chronischen Erkrankungen vor.

Täglich nimmt der Mann ein Multivitaminpräparat ein. Geraucht hat er nie, aber er trinkt gelegentlich ein Glas Wein zum Abendessen. In der Familie sind keine besonderen Erkrankungen bekannt.

Kommentar

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