Bello auf Rezept: So wichtig sind heute Hunde als Helfer bei Diabetes, Krebs, COVID-19, MS und mehr – eine tierische Diashow 

Michael van den Heuvel

Interessenkonflikte

9. Oktober 2023

Ein Assistenzhund beruhigt einen Jungen mit Autismus während eines 24-Stunden-EEGs.

Quelle: Pawsitivity Service Dogs, CC BY-SA 3.0


Assistenzhunde übernehmen vielfältige Aufgaben – ein Überblick

Nach einer umfangreichen Ausbildung und nach entsprechenden Prüfungen helfen Assistenzhunde Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder mit Erkrankungen im Alltag. Das Aufgabenspektrum ist extrem unterschiedlich – von der Schnüffeldiagnostik bei Krebs und COVID-19 bis hin zu Türöffnern für Behinderte:

  • Blindenführhunde führen Menschen mit Sehbehinderung, leiten sie durch den Verkehr und helfen ihnen etwa beim Überqueren von Straßen.

  • Servicehunde unterstützen Patienten mit multipler Sklerose, Spina Bifida, Parkinson, zerebraler Lähmung oder anderen Krankheiten durch gezielte Hilfsleistungen. Sie betätigen Lichtschalter, öffnen Türen oder heben kleinere Gegenstände, die heruntergefallen sind, auf.

  • Signalhunde, auch Gehörlosenhunde genannt, reagieren auf Geräusche wie Telefon, Haustürklingel oder Feuermelder. Sie leiten gehörlose Menschen zur Geräuschquelle.

  • Medizinische Signalhunde haben – je nach Krankheit des Menschen – ganz unterschiedliche Aufgaben. Diabetikerwarnhunde erkennen eine gefährliche Stoffwechsellage, bevor klinische Symptome auftreten. Und Epilepsiehunde warnen Epileptiker, falls ein Anfall bevorsteht. Dies ist bislang eher ein Thema von Studien.

  • Forscher untersuchen, ob Hunde verschiedene Krankheiten wie Krebs, COVID-19 oder bakterielle Infektionen erschnüffeln. Wahrscheinlich erkennen sie dabei flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) in der ausgeatmeten Luft. Jede Erkrankung verändert einzelne Stoffwechselschritte im Körper: ein Forschungsthema der Metabolomik.

Darüber messen Forscher einen gesunden Nebeneffekt des Haustieres: Klinische Studien zeigen, dass Hundehalter weniger psychischen Stress und ein niedrigeres kardiovaskuläres Risiko haben als Menschen ohne Hund.

Hier eine Übersicht von aktuellen Studien zur medizinischen Bedeutung der Vierbeiner:

Kommentar

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