Die Plasmahalbwertszeit von Koffein schwankt bei gesunden erwachsenen Nichtrauchern sehr stark. Im Mittel beträgt sie 5 bis 8 Stunden. Bestimmte Medikamente wie der H2-Rezeptorenblocker Cimetidin und orale Kontrazeptiva beeinflussen den Koffeinmetabolismus.
Die Halbwertszeit von Koffein verlängert sich bei Frauen, die über einen längeren Zeitraum orale Kontrazeptiva einnehmen oder sich in der Spätschwangerschaft befinden, um etwa das Doppelte. Auch bei Personen mit chronischen Lebererkrankungen sowie bei Säuglingen ist die Koffein-Clearance vermindert.
Bei Rauchern ist die Clearance erhöht, sodass sich die Koffeinkonzentration im Serum nach einem Rauchstopp verdoppeln kann, selbst wenn der Konsum unverändert bleibt.
Die Evidenz zur Einnahme von Koffein bei Epilepsiekranken ist uneinheitlich. Es gibt jedoch keine Hinweise auf eine verminderte metabolische Clearance in dieser Gruppe. Die wichtigsten Bedenken richten sich auf mögliche Wechselwirkungen mit antiepileptischen Wirkstoffen und die Frage, ob der Koffeinkonsum die Anfallsaktivität beeinflusst, was unklar ist.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine Adipositas den Koffeinmetabolismus beeinflusst.
Dieser Artikel wurde von Arzt und Autor Markus Vieten aus www.medscape.com übersetzt und adaptiert.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Koffein – mehr als ein Wachmacher. Was wissen Sie über die Wirkung, über Nebenwirkungen und über Vergiftungen? - Medscape - 27. Mär 2023.
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