Das Syndrom des trockenen Auges, die Keratoconjunctivitis sicca (KCS) oder auch Keratitis sicca, ist eine multifaktoriell bedingte Erkrankung der Augenoberfläche, die auf einen Verlust der Homöostase des Tränenfilms zurückzuführen ist. Sie führt zu Beschwerden an den Augen und zu Sehstörungen, was mit einer zugrundeliegenden Hyperosmolarität und Instabilität der Tränenflüssigkeit sowie mit Entzündungen und Schädigungen der Augenoberfläche und neurosensorische Anomalien erklärt wird. Die KCS ist häufig und kann sich mit anderen Ursachen einer Augenoberflächenerkrankung überschneiden (z.B. limbaler Stammzellmangel und okuläre Graft-versus-Host-Reaktion).
Man unterscheidet 2 Formen der KCS: die hypovolämische Form, bei der ein echter Tränenmangel vorliegt, weil die wässrige Schicht vermindert oder fehlerhaft von den Tränendrüsen produziert wird, und die evaporative Form, wenn die Tränenflüssigkeit zu schnell verdunstet. Beide Formen werden mit einer Hyperosmolarität und Instabilität der Tränen in Verbindung gebracht. Die KCS kann auch unterteilt werden in „assoziiert mit dem Sjögren-Syndrom“ und „nicht assoziiert mit dem Sjögren-Syndrom“.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Trockene Augen – welche Auslöser und Risikofaktoren gibt es für die Keratokonjunktivitis sicca? - Medscape - 26. Jan 2023.
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