Einige Risikofaktoren der Osteoporose, wie ein fortgeschrittenes Alter und das wesentlich häufigere Auftreten bei Frauen, sind aufgrund ihres engen Zusammenhangs mit der Häufigkeit von Knochenbrüchen bekannt. Zahlreiche andere Faktoren gelten jedoch ebenfalls als relevant. So wurde etwa die Einnahme bestimmter Medikamente mit der Entwicklung einer Osteoporose in Verbindung gebracht. Dazu gehört die Einnahme von systemischen Steroiden, Schilddrüsenpräparaten, Heparin, Chemotherapeutika und Insulin. Eine Langzeittherapie mit Antikonvulsiva kann zu Veränderungen des Kalzium- und Knochenstoffwechsels mit Knochenmasseminderung und einem erhöhten Risiko für osteoporotische Frakturen führen. Dies gilt nachweislich besonders für Phenytoin und Carbamazepin mit direkten Auswirkungen auf die Knochenzellen.
Weitere Risikofaktoren der Osteoporose sind:
Alter ≥ 50 Jahre
weibliches Geschlecht
weiße oder asiatische Ethnie
genetische Faktoren, wie z.B. eine familiäre Vorbelastung mit Osteoporose
zierlicher Körperbau oder kleine Statur (z.B. Körpergewicht < 57,6 kg)
Amenorrhö
späte Menarche
frühe Menopause
postmenopausaler Zustand
körperliche Inaktivität oder Bewegungsmangel
Alkohol- und Tabakkonsum
Androgen- oder Östrogenmangel
Kalzium- oder Vitamin-D-Mangel
Rundrücken („Witwenbuckel“).
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Diagnostik, Therapie und Prävention der Osteoporose – kennen Sie sich aus? - Medscape - 19. Jan 2023.
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