Eine 27-jährige Frau stellt sich wegen Hitzewallungen und dem Ausbleiben ihrer Regelblutung bei ihrer Gynäkologin vor. Sie gibt an, 6 Monate zuvor die orale Kontrazeption beendet zu haben.
Die Hitzewallungen treten mehrmals täglich ohne Schweißausbrüche oder andere assoziierte Symptome auf und stören auch den Schlaf. Die Patientin hatte eine normale körperliche Entwicklung. Ihre Menarche setzte im Alter von 12 Jahren ein. 5 Jahre später begann sie, die Pille zu nehmen, um ihre damals unregelmäßige Menstruation zu regulieren. Vor einiger Zeit aber setzte sie sie ab, da sie geheiratet hatte und jetzt ein Kinderwunsch besteht.
Die einzigen weiteren Symptome sind Müdigkeit und ein Schwellungsgefühl im Nacken, wodurch sie manchmal nachts in Rückenlage das Gefühl hat, schlechter Luft zu bekommen.
Die Patientin nimmt keine Medikamente ein. Bei der Anamnese, bei der gezielten Befragung nach den Körperfunktionen, und bei der Familienanamnese finden sich keinerlei Faktoren, die einen Hinweis auf die Ursache der Beschwerden liefern.
Die Frau arbeitet im Versicherungswesen, ernährt sich ausgewogen und ist durchschnittlich körperlich aktiv.
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Diesen Artikel so zitieren: Fall: Bei dieser jungen Frau bleibt die Regelblutung aus – der Grund ist außergewöhnlich. Ihre Vermutung? - Medscape - 14. Nov 2022.
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