Quiz: Patienten mit autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung richtig versorgen – testen Sie Ihr Wissen 

Neera K. Dahl, Maryam Gonda

Interessenkonflikte

7. November 2022

Die Antwort d ist richtig: Normotone ADPKD-Patienten mit normaler Nierenfunktion sollten sich alle 1 bis 2 Jahre einer Kontrolle der Blutwerte und einer Sonografie der Nieren unterziehen. Bei Betroffenen mit Hypertonie und/oder Niereninsuffizienz sollten die Nachuntersuchungen häufiger erfolgen.

Bei Patienten mit ADPKD hat der Vasopressin-Antagonist Tolvaptan den Rückgang bei der eGFR und das Zystenwachstums abbremsen können. In der TEMPO-3:4-Studie reduzierte Tolvaptan im Frühstadium der ADPKD (Kreatinin-Clearance > 60 ml/min) über einen Zeitraum von 3 Jahren das Nierenwachstum um 45% und den Rückgang der eGFR um 26%. Die REPRISE-Studie wies für Tolvaptan bei fortgeschrittener ADPKD (eGFR 25–65 ml/min/1,73 m2) einen Rückgang der eGFR über 1 Jahr um 35% aus.

Menschen mit ADPKD erleiden häufig Harnwegsinfekte. Dabei sind gramnegative Keime die häufigsten Erreger.

Eine Hämaturie ist bei Personen, die an ADPKD erkrankt sind, häufig und in der Regel die Folge einer Zystenruptur oder einer Steinpassage. Den Patienten sollte geraten werden, viel Wasser zu trinken, sich auszuruhen und bei Bedarf ein Schmerzmittel einzunehmen. Ein stationärer Aufenthalt ist in der Regel nicht notwendig. Erst wenn die betroffene Person auch nach mehreren Tagen noch blutet oder wenn die Blutmenge erheblich ist, kann dies erforderlich sein.

Dieser Artikel wurde von dem Arzt und Autor Markus Vieten aus https://www.medscape.com übersetzt und adaptiert.
 

Kommentar

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