
Mit PCR-Tests lässt sich das Virus zweifelsfrei nachweisen. © Andrii Iarygin | Dreamstime.com
Infektionen mit Affenpocken diagnostizieren
Hautläsionen liefern Ärzten oft den 1. Anhaltspunkt, siehe Folie 6. Auch ohne Reisen in Risikogebiete sollte an das Virus gedacht werden.
„Der Nachweis von Affenpockenviren ist für virologische Facheinrichtungen in Deutschland grundsätzlich problemlos möglich“, sagt Prof. Dr. Dr. Gerd Sutter von der LMU München. „Es stehen hierfür etablierte Virus-spezifische PCR-Verfahren, Next-Generation-Sequencing und klassische elektronenmikroskopische Untersuchungen zur Verfügung.“
Geeignete Proben könnten aus Hautläsionen schnell und unkompliziert gewonnen werden. „Allerdings ist das Auftreten von Affenpocken in Europa ein sehr seltenes Ereignis und die Aufmerksamkeit in der klinischen Praxis zu erhöhen, ist sinnvoll und wichtig für eine konkrete Einschätzung der Ausbreitung der Infektionsereignisse“, gibt Sutter zu bedenken.
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Diesen Artikel so zitieren: Affenpocken – so sieht die Sache aus: Diashow zu Diagnostik, Therapie und Prävention. Droht eine neue Epidemie? - Medscape - 23. Mai 2022.
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