Affenpocken – so sieht die Sache aus: Diashow zu Diagnostik, Therapie und Prävention. Droht eine neue Epidemie?

Michael van den Heuvel 

Interessenkonflikte

23. Mai 2022

Typische Lymphknotenschwellung am Hals einer Frau mit einer Affenpockeninfektion © CDC

Typische Symptome

Die Symptome von Affenpocken ähnlich wie die von Pocken, aber meistens deutlich milder.

Die Krankheit beginnt mit:

  • Fieber

  • Kopfschmerzen

  • Muskelschmerzen

  • Rückenschmerzen

  • geschwollenen Lymphknoten

  • Schüttelfrost

  • Erschöpfung

Affenpocken lassen Lymphknoten anschwellen, während die bei Pocken nicht beobachtet wird: ein wichtiger Unterschied.

Die Inkubationszeit für Affenpocken beträgt normalerweise 7 bis 14 Tage, kann aber zwischen 5 und 21 Tagen liegen.

Innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach Auftreten des Fiebers entwickeln Patienten einen Hautausschlag. Die Läsionen treten zu Beginn oft im Gesicht auf; später sind auch andere Körperregionen betroffen.

Die Hautläsionen durchlaufen die folgenden Stadien:

  • Flecken

  • Papeln

  • Vesikel

  • Pusteln

  • Schorf

Die Krankheit dauert in der Regel 2-4 Wochen. Daten aus Afrika zeigen, dass Affenpocken bei bis zu 1 von 10 Personen zum Tod führen.

„Affenpockenviren treten in 2 unterschiedlichen Formen auf“, erklärt Prof. Dr. Dr. Gerd Sutter von der LMU München. „Infektionen in Zentralafrika können mit schweren generalisierenden Erkrankungen einhergehen, die der mittlerweile weltweit ausgerotteten Menschenpockenerkrankung – Variola, englisch Smallpox – ähnelt.“ Bei Infektionen in Westafrika werden in der Regel mildere Verlaufsformen beobachtet, welche durch das Auftreten von Fieber und meist nur einzelnen Pockenläsionen auf Haut oder Schleimhaut gekennzeichnet sei.

Kommentar

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