Wer als Notarzt zu einer schwer depressiven Person gerufen wird, die sich erhängt hat, geht in der Regel von einem Suizid aus. Hat der Tote jedoch auffallende frische offene und zudem ausgedehnte Wunden, kann sich der Verdacht auf einen Unfall oder auf einen als Suizid vorgetäuschten Mord oder Totschlag aufdrängen.
Für Klarheit können dann meist nur noch Kriminaltechniker und Rechtsmediziner sorgen, so wie in dem Fall eines 58-jährigen Mannes, den die Rechtsmedizinerin Dr. Barbara Gualco und ihre Kollegen von der Universität von Florenz im Journal of Medical Case Reports schildern [1].
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Diesen Artikel so zitieren: Fall: Ein depressiver Mann wird von seiner Frau erhängt aufgefunden. Aber warum ist seine Kettensäge blutig - Mord oder Selbstmord? - Medscape - 11. Jul 2022.
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