Der Diabetes gehört zu den Faktoren, die das Blutungsrisiko unter einer Antikoagulation erhöhen. Eine optimale langfristige Behandlungsstrategie eines Vorhofflimmerns sollte die patientenspezifischen Faktoren und die Erfolgsaussichten gründlich abwägen. Bei der Auswahl eines geeigneten Antikoagulationsregimes müssen auch das Schlaganfall- und das Blutungsrisiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Folgende Faktoren erhöhen das Blutungsrisiko bei einer Antikoagulation:
Blutungen in der Vorgeschichte (stärkste prädiktiver Risikofaktor)
Alter > 75 Jahre
Leber- oder Nierenerkrankung
Krebs
Thrombozytopenie oder Einnahme von ASS
Bluthochdruck
Diabetes
Anämie
früherer Schlaganfall
Sturzrisiko
genetische Veranlagung
INR oberhalb des therapeutischen Bereiches (für Warfarin).
Dieser Artikel wurde von dem Arzt und Autor Markus Vieten aus https://www.medscape.com übersetzt und adaptiert.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Vorhofflimmern bleibt oft unerkannt. Welche Patienten sind besonders gefährdet – und wie helfen Sie ihnen? - Medscape - 4. Aug 2022.
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