Quiz: Vorhofflimmern bleibt oft unerkannt. Welche Patienten sind besonders gefährdet – und wie helfen Sie ihnen? 

Yasmine S. Ali

Interessenkonflikte

4. August 2022

In der 2019 aktualisierten Leitlinie der AHA/ACC/HRS werden die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAC) zur antithrombotischen Therapie bei Patienten mit Vorhofflimmern gegenüber Warfarin empfohlen, sofern keine Kontraindikationen (mittelschwere bis schwere Mitralstenose oder mechanische Herzklappe) vorliegen.

Zu diesen NOAC zählen Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban und Edoxaban. Letzteres gehört jetzt auch zu den für Hochrisikopatienten empfohlenen oralen Antikoagulanzien.

Bei terminaler Niereninsuffizienz und Vorhofflimmern sollten der direkte Thrombininhibitor Dabigatran sowie die Faktor-Xa-Inhibitoren Rivaroxaban und Edoxaban nicht gegeben werden. Idarucizumab ist das spezifische Antidot für eine durch Dabigatran ausgelöste lebensbedrohliche Blutung oder wenn ein dringender Eingriff erforderlich ist.

Nach den Ergebnissen einer großen Beobachtungsstudie sollte Apixaban bei Patienten ab 65 mit Vorhofflimmern den Vorzug vor Rivaroxaban bekommen. Die Behandlung mit Rivaroxaban war in der Studie gegenüber Apixaban mit einem signifikant höheren Risiko für schwere ischämische oder hämorrhagische Ereignisse verbunden.

Kommentar

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