Fall: Diese 16-Jährige leidet an starken Kopfschmerzen – doch ein Fahrradunfall ist nicht die Ursache. Ihr Verdacht?

Payman Vahedi, Zahra Mohajernezhad, Mohammad Faraji-Rad

Interessenkonflikte

2. Mai 2022

Körperliche und apparative Untersuchungen

Die Patientin erscheint bei der körperlichen Untersuchung altersentsprechend normal und gesund, doch wegen ihrer Kopfschmerzen ist sie sehr unruhig. Es werden folgende Vitalparameter der Patientin gemessen: Körpertemperatur 37°C oral, Blutdruck 165/95 mmHg, Puls 65/min. Die allgemeine körperliche Untersuchung von Kopf, Hals, Brust, Bauch und Extremitäten fördert nichts Auffälliges zutage.

Bei der eingehenden neurologischen Untersuchung wird auf beiden Augen ein verminderter Visus von 0,6 festgestellt. Unter der Ophthalmoskopie werden ein Papillenödem, eine venöse Abflussbehinderung und ein abgeschwächter venöser Puls registriert. Eine beidseitige Lähmung des 6. Hirnnervs ist offensichtlich. Die weiteren neurologischen Untersuchungen zur Sensorik, Motorik, zu den Reflexen und den Kleinhirnfunktionen fallen normal aus.

Während der Erstuntersuchung in der Notaufnahme erleidet sie einen generalisierten tonisch-klonischen Anfall, der sofort mit Diazepam i.v. unter Kontrolle gebracht wird. Ihr Blutdruck steigt auf 175/100 mmHg. Ihr Puls liegt nach dem Anfall bei 60/min. Eine erneute neurologische Untersuchung zeigt beidseitige Plantarstreckreflexe und mittelgroße Pupillen mit schwacher Lichtreaktion. Nach Einleitung einer Phenytoin-Aufsättigung i.v. wird ein kraniales Notfall-CT angefordert (s. Abb. 1).

Kommentar

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