In einer randomisierten Doppelblindstudie an 473 Patienten mit virologisch bestätigter Grippe wurde Echinacin mit der Wirkung von Oseltamivir verglichen. Echinacin erwies sich dabei in der Frühbehandlung als ebenso wirksam und war mit weniger Komplikationen und Nebenwirkungen verbunden.
Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Echinacin gegen Angstzustände wirksam sein könnte. In einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie wurde festgestellt, dass 40 mg Echinacin zu einem deutlichen Rückgang der Angstwerte führten. In einer ganz ähnlich angelegten Studie blieb jedoch kürzlich die tägliche Einnahme von 40 mg oder 80 mg Echinacin im Vergleich zu Placebo ohne signifikanten Benefit. Die Ergebnisse bieten keine Anhaltspunkte dafür, dass Echinacin Angstzustände verschlimmert.
Leichte oder mittelschwere Wechselwirkungen werden mit einer ganzen Reihe von Medikamenten in Verbindung gebracht. Schwerwiegende Wechselwirkungen treten u.a. bei Patienten auf, die ein Beclomethason-Aerosol verwenden und zugleich Echinacin einnehmen.
Folgende Nebenwirkungen sind im Zusammenhang mit Echinacin bekannt:
Unterleibsschmerzen
allergische Reaktionen
beeinträchtigte Fruchtbarkeit
Durchfall
Schwindel
Erytheme (topische Anwendung)
Exanthem (topische Anwendung)
Fieber
Übelkeit/Erbrechen
Juckreiz (topische Anwendung)
Halsschmerzen
unangenehmer Geschmack.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Die wichtigsten Phytopharmaka – Therapien zwischen Chancen und Risiken. Was raten Sie Ihren Patienten? - Medscape - 7. Mär 2022.
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