Die Movement Disorder Society hat kürzlich neue Diagnosekriterien für die Parkinson-Krankheit veröffentlicht. Nach diesen Leitlinien ist der kortikale Sensibilitätsverlust eines von 9 absoluten Ausschlusskriterien.
Weitere Kriterien sind u.a. eine deutliche zerebellare Anomalie, klinische Merkmale, die seit über 3 Jahren auf die unteren Gliedmaßen beschränkt sind, oder das Vorliegen einer anderen Erkrankung, die zur Symptomatik beitragen könnte. Wenn eine Parkinson-Symptomatik sich rasch gemeinsam mit anderen Beschwerden entwickelt, ist es eher unwahrscheinlich, dass diese auf eine Parkinson-Krankheit zurückzuführen sind.
Eine frühe bulbäre Dysfunktion und wiederholte Stürze aufgrund von Gleichgewichtsstörungen innerhalb eines Jahres nach Auftreten der Symptomatik gelten als „Red Flag“ bei der Diagnose einer Parkinson-Krankheit. Es dürfen keine solchen Warnhinweise vorliegen, wenn eine Parkinson-Krankheit diagnostiziert werden soll. Es gibt jedoch eine klinische Wahrscheinlichkeit für eine Parkinson-Krankheit auch mit einer Red Flag, wenn diese durch stützende Kriterien ausgeglichen wird. 2 Red Flags müssen auch mit mindestens 2 stützenden Kriterien ausgeglichen werden.
Medscape © 2022 WebMD, LLC
Die dargestellte Meinung entspricht der des Autors und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von WebMD oder Medscape wider.
Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Morbus Parkinson: Welche Symptome sind typisch – und welche Untersuchungen machen Sinn? Testen Sie Ihr Wissen! - Medscape - 28. Feb 2022.
Kommentar