Es gibt einige nicht motorische oder prodromale/prämotorische Symptome, die bis zu 10 Jahre vor dem Auftreten der eigentlichen motorischen Parkinson-Symptome auftreten. Dazu gehören die Hyp- oder Anosmie, Depression, Verstopfung, REM-Schlaf-Verhaltensstörung, visuelle Veränderungen, Angst und verschiedene autonome Störungen.
Eine bei der Untersuchung des Geruchsinns festgestellte Hyposmie kann den motorischen Anzeichen um mehrere Jahre vorausgehen und somit einen ersten Hinweis auf eine spätere Parkinson-Erkrankung liefern. Der Verlust des Geruchsinns ist jedoch nicht spezifisch und kann auch bei der Alzheimer-Krankheit auftreten.
Typischerweise entwickeln sich die motorischen Merkmale bei der Parkinson-Krankheit asymmetrisch. Der häufigste Anfangsbefund ist ein Ruhetremor in einer oberen Extremität. Im weiteren Verlauf der Krankheit treten dann Bradykinesie, Rigor und Gangstörungen hinzu. Die Körperachse wird stärker gebeugt und die Schritte werden kleiner. Die posturale Instabilität ist ebenfalls ein klassisches Kennzeichen der Parkinson-Krankheit, doch entwickelt sich diese erst zu einem späteren Zeitpunkt des Krankheitsverlaufes.
Eine weiche Stimmlage und ein gestörtes Schwitzen sind mit weiteren Störungen der Wärmeregulation typische Parkinson-Symptome. Die Aphasie gehört nicht zum Symptomenkomplex der Erkrankung und kann eher zum Ausschluss der der Diagnose führen.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Morbus Parkinson: Welche Symptome sind typisch – und welche Untersuchungen machen Sinn? Testen Sie Ihr Wissen! - Medscape - 28. Feb 2022.
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