Die Eltern bringen ihren 17-jährigen Sohn in die Notaufnahme und geben an, dass dieser seit über 6 Monaten an Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Paranoia leide und „ständig aufgeregt“ sei. Er selbst sagt, er fühle sich von Marsmenschen verfolgt und verdächtige seine jüngere Schwester, ihn zu bestehlen.
In seiner medizinischen Vorgeschichte fällt eine akute depressive Episode vor 3 Jahren auf. Die Familienanamnese ist für bipolare Störungen seitens der Großmutter väterlicherseits positiv. Die Vorgeschichte beider Elternteile ist unauffällig.
Der Junge gibt an, weder Alkohol noch halluzinogene Substanzen einzunehmen. Laut seiner Mutter habe er im zurückliegenden Jahr etwa eine Schachtel Zigaretten pro Woche geraucht. Der Patient ergänzt, 7 Monate zuvor etwa 1 g Marihuana konsumiert zu haben.
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Diesen Artikel so zitieren: Fall: Dieser 17-Jährige sieht Marsianer und leidet an Halluzinationen – an Drogen liegt es nicht. Wie helfen Sie ihm? - Medscape - 31. Jan 2022.
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