Die psychische Wirkung setzt etwa 30 bis 60 min nach der Einnahme von LSD ein und hält für etwa 12 Stunden an. Ihren Höhepunkt erreicht sie nach etwa 5 Stunden. Die psychischen Wirkungen hängen sowohl von der Verfassung der konsumierenden Person als auch von der physischen Umgebung ab, in welcher der Rausch erlebt wird.
Wenige Minuten nach der oralen Einnahme von 0,5-2 µg/kg Körpergewicht kann es zu Tachykardie, Hypothermie, Piloerektion, Hypertonie, Pupillenerweiterung, Tremor, Hypoglykämie und Hyperpyrexie kommen.
LSD kann bei Patienten, die bereits Medikamente nehmen, welche auf das Serotonin-System einwirken, das Serotonin-Syndrom auslösen. Dazu gehören Serotonin-Präkursoren oder -Agonisten, selektive Serotonin freisetzende Substanzen (SSRA), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), nicht selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und unspezifische Hemmer des 5-HT-Stoffwechsels. Außerdem besteht bei Patienten, die SSRI oder Lithium einnehmen, ein größeres Risiko für LSD-bedingte Komplikationen wie Krampfanfälle und Flashbacks.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Alles andere als „magic“: Vergiftungen mit „Zauberpilzen“, LSD & Co. – wie helfen Sie Patienten? - Medscape - 13. Jan 2022.
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