Je nach aufgenommener Menge psilocybinhaltiger Pilze beginnen Wahrnehmungsveränderungen meist innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme. Bis man Effekte bemerkt, können aber auch bis zu 2 Stunden vergehen. Im Allgemeinen klingen sie nach 4 bis 6 Stunden wieder ab, aber auch hier ist eine Ausweitung des Zeitraums auf bis zu 12 Stunden möglich.
Es gibt sehr unterschiedliche Berichte über die subjektiven Erlebnisse, beispielsweise Euphorie, visuelle und religiöse Halluzinationen oder das Gefühl, mit der Natur verbunden zu sein. Zu den visuellen Halluzinationen kann die Wahrnehmung der Bewegung von stationären Objekten oder Oberflächen gehören. Patienten, die sich in der Notaufnahme vorstellen, beschreiben oft unangenehme Wirkungen wie Angst, Unruhe, Verwirrung, Delirium, Psychose und Schizophrenie-ähnliche Syndrome.
Zu den unerwünschten Folgen können Übelkeit und eine übermäßige Sympathikusaktivierung mit Mydriasis und Tachykardie gehören. Bei Kindern kommt es oft zu Hyperpyrexie und Krampfanfällen.
Psilocybinhaltige Pilze verursachen weniger unerwünschte Reaktionen als LSD, obwohl es Fälle von Hyperthermie, Krampfanfällen und Koma gibt. Oft kommt es zu Verwechslungen bei den wild gesammelten und an Straßen verkauften Pilzen – mit hohem Vergiftungsrisiko.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Alles andere als „magic“: Vergiftungen mit „Zauberpilzen“, LSD & Co. – wie helfen Sie Patienten? - Medscape - 13. Jan 2022.
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