Bei Abgrenzung der Psoriasis-Arthritis von der rheumatoiden Arthritis und der Gicht bietet das Fehlen der bei diesen Erkrankungen typischen Laborbefunde einen Anhaltspunkt. Allerdings gibt es auch Überschneidungen mit anderen arthritischen Syndromen.
Die Diagnose der Psoriasis wird klinisch gestellt – eine histopathologische Untersuchung ist nur selten erforderlich. Sie kann jedoch mitunter nützlich sein, um die Erkrankung von anderen Dermatosen abzugrenzen. Zu den histopathologischen Befunden der Psoriasis gehören:
ausgeprägte Akanthose der Epidermis,
Parakeratose,
spongiforme Pusteln (Kogoj),
Munro-Mikroabszesse.
Bei Patienten mit Psoriasis können folgende Laborbefunde auffällig sein:
Die BSG ist in der Regel normal (außer bei pustulöser und erythrodermischer Psoriasis, wo sie erhöht sein kann).
Der Rheumafaktor ist negativ.
Der Harnsäurespiegel kann bei Psoriasis (insbesondere bei pustulöser Psoriasis) erhöht sein, was bei der Psoriasis-Arthritis zu Verwechslungen mit der Gicht führen kann.
Die Flüssigkeit aus den Pusteln ist steril und weist ein neutrophiles Infiltrat auf.
Bei einer Psoriasis an den Händen und Füßen, die sich unter der Behandlung mit topischen Steroiden zu verschlimmern scheint, ist es sehr wichtig, eine Untersuchung auf Pilzbefall durchzuführen.
Zu Beginn einer systemischen Therapie, z.B. mit Immunstimulanzien, sollten Laborkontrollen erfolgen.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Rund 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Psoriasis – welche modernen Therapien stehen zur Verfügung? - Medscape - 16. Dez 2021.
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