Quiz: Rund 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Psoriasis – welche modernen Therapien stehen zur Verfügung?

William James

Interessenkonflikte

16. Dezember 2021

Die Psoriasis erythrodermica äußert sich durch generalisierte Erytheme, Schmerzen, Juckreiz und feine Schuppung. Es existieren auch verschiedene pustulöse Formen. In der Regel ist fast die gesamte Körperoberfläche einbezogen.

Begleitend kann es zu Fieber, Schüttelfrost, Unterkühlung und aufgrund der großen erkrankten Gesamtfläche zur Dehydrierung kommen. Bei Patienten mit schwerer pustulöser oder erythrodermischer Psoriasis ist zur Stoffwechselstabilisierung und Schmerzbehandlung mitunter ein stationärer Aufenthalt erforderlich. Bei älteren Patienten mit Psoriasis erythrodermica kann es aufgrund der massiven Gefäß-Shunts in der Haut zur kardialen Instabilität und Hypotonie kommen.

Die Psoriasis vulgaris (oder Plaque-Psoriasis) ist die häufigste Form mit erhabenen, entzündeten Läsionen, die von silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Sie tritt am häufigsten an den Streckseiten der Knie und Ellenbogen, auf der Kopfhaut und am Rücken auf. Die Schuppen können abgekratzt werden, worauf punktförmige Blutungen sichtbar werden (Auspitz-Phänomen). Dieses Zeichen gilt als klinische Bestätigung der Diagnose.

Die Psoriasis guttata präsentiert sich mit kleinen stammbetonten lachsfarbenen Papeln mit einem Durchmesser von 1-10 mm. Die Läsionen können auch schuppen. Häufig treten sie plötzlich, etwa 2–3 Wochen nach einer Infektion der oberen Atemwege mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A in Erscheinung.

Die inverse Psoriasis tritt an den Beugeseiten auf, d.h. in der Ellenbeuge, in den Achselhöhlen und Leisten, unter der Brust und in Hautfalten. Sie zeichnet sich durch, weiche, entzündliche Läsionen ohne Schuppung aus, was auf die eher feuchten Bedingungen an diesen Körperstellen zurückzuführen ist.

Eine pustulöse Psoriasis zeigt an den Handflächen und Fußsohlen oder diffus über den Körper verteilte sterile Pusteln. Es kann ein Kreislauf aus Erythem und Pusteln mit anschließender Schuppung entstehen. Bei der diffusen Variante (Psoriasis pustulosa generalisata) kommt es neben den disseminierten Pusteln auch zu Fieber und starkem Unwohlsein. Die Acrodermatitis continua suppurativa Hallopeau gilt als Unterform der pustulösen Psoriasis, die Hände und Füße betrifft und resistent gegenüber topischen und anderen Therapien bleibt.

Kommentar

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