Bei einer Neuritis des Sehnervs oder bei einem Hitzschlag kann es zu verschwommenem Sehen kommen.
Als Uhthoff-Phänomen bezeichnet man die bei Anstieg der Körperkerntemperatur verringerte Fähigkeit demyelinisierter Nerven, Impulse weiterzuleiten. Darüber hinaus treten bei MS-Patienten häufig weitere Symptome wie Müdigkeit auf, wenn sie hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Die Symptome klingen in der Regel ab, wenn sich der Patient in einer kühleren und weniger feuchten Umgebung aufhält.
Die meisten akuten Sehnervenentzündungen spielen sich retrobulbär ab; der Augenhintergrund erscheint normal. Obwohl die Papille eine leichte bis mäßige Hyperämie aufweisen kann, passen ein schweres Papillenödem oder ausgeprägte Blutungen nicht zu einer Optikusneuritis bei einer demyelinisierenden Erkrankung. Meistens zeigen die Patienten eine leichte bis mittelschwere Schwellung der Papille.
Die Sehnervenentzündung manifestiert sich als subakuter Verlust de Visus. Er kann sich über Minuten, Stunden oder Tage verschlimmern und das Farben- und Kontrastsehen sowie das Gesichtsfeld beeinträchtigen. Schmerzen kommen mit hinzu.
Die Sehschärfe der betroffenen Patienten erholt sich häufig, doch können Residuen bei der Farb-, Kontrast- oder Lichtempfindlichkeit oder beim räumlichen Sehen bestehen bleiben.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Die Multiple Sklerose gilt als „Chamäleon in der Neurologie“. Kennen Sie alle wichtigen Symptome? - Medscape - 18. Nov 2021.
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