In der Vergangenheit waren mindestens 2 Episoden mit neurologischen Störungen erforderlich, um die Diagnose MS zu stellen. Mittlerweile ermöglichen die McDonald-Kriterien von 2017 auch Diagnosen nach der 1. klinischen Episode, wenn andere paraklinische und MRT-Daten den Verdacht stützen.
Ein verbreiteter Irrtum ist, dass jede Episode einer ZNS-Demyelinisierung auf eine akute MS hindeutet, doch dies sollte nur eine Möglichkeit im Rahmen der umfassenden differenzialdiagnostischen Abklärung sein.
Um als MS-Schub oder Exazerbation bewertet zu werden, muss eine neurologische Störung entweder zu einem entsprechenden subjektiven Bericht führen oder über eine objektive Beobachtung dokumentiert werden. Nach der Definition kann erst frühestens nach 24 Stunden von einem Schub gesprochen werden.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Die Multiple Sklerose gilt als „Chamäleon in der Neurologie“. Kennen Sie alle wichtigen Symptome? - Medscape - 18. Nov 2021.
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