Quiz: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – was verbirgt sich dahinter und wie können Sie den Betroffenen helfen?

Bradley Schwartz, Michel E. Rivlin

Interessenkonflikte

30. August 2021

Schätzungen zur Häufigkeit von Penisfrakturen in der Literatur fallen wahrscheinlich zu niedrig aus. Ein Drittel aller Fälle geht auf Traumata beim Geschlechtsverkehr zurück. Die meisten Patienten berichten über eine Penisverletzung, die mit dem Geschlechtsverkehr zusammenfällt. Meist lag die Partnerin oben, und der Penis wurde überdehnt. Er rutschte aus der Frau heraus und wurde bei schnellen Bewegungen vom Damm oder dem Schambein der Partnerin getroffen. Aus Scham nehmen Patienten ärztliche Hilfe oft recht spät in Anspruch.

Sie berichten von einem knackenden oder schnappenden Geräusch mit sofortigem Abschwellen des Penis. Weniger schwere Penisverletzungen lassen sich in der Regel gut von der Penisfraktur abgrenzen, da sie nicht mit einem unmittelbaren Abschwellen einhergehen. Je nach Schwere der Verletzung werden leichte oder auch starke stechende Schmerzen beschrieben.

Bei der Inspektion zeigt sich eine deutliche Schwellung der Penishaut, eine Penisekchymose und Hämatombildung. Der Penis ist abnormal und häufig S-förmig gekrümmt. Durch die Massewirkung des Hämatoms weicht der Penis oft vom Ort der Ruptur ab. Wenn auch die Harnröhre in Mitleidenschaft gezogen wurde, zeigt sich Blut am Meatus.

Patienten mit einem begleitenden Harnröhrentrauma leiden an einer Hämaturie nach der Verletzung. Etwa ein Drittel der Männer mit Penisfraktur weist Blut am Meatus auf. Einige klagen auch über Dysurie oder einen akuten Harnverhalt. Dieser kann auch die Folge einer Harnröhrenverletzung oder eines periurethralen Hämatoms sein, das eine Blasenauslassobstruktion verursacht.

Kommentar

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