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Risikofaktoren für die Entwicklung von Long-COVID
Während die Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf, Krankenhauseinweisung und Tod bekannt sind, weiß man über die Risikofaktoren für die Entwicklung von Long-COVID noch deutlich weniger. In einer Studie wurden 274 nicht hospitalisierte Patienten mit COVID-19 im Zeitraum 2 bis 3 Wochen nach ihrem positiven Test befragt.
Dabei erwies sich das Alter als wichtiger Risikofaktor (p =0,01), wobei die Altersgruppe ≥50 Jahre und die Anzahl der Vorerkrankungen (p=0,003) die höchsten OR aufwiesen. Je mehr Vorerkrankungen, umso höher das Risiko für Long-COVID. Dabei waren Bluthochdruck, Fettleibigkeit, eine psychiatrische Erkrankung oder eine immunsuppressive Erkrankung mit der größten Wahrscheinlichkeit verbunden, nicht zu gesunden.
In einer Querschnittsstudie wurde ein Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der akuten COVID-19-Infektion und den Manifestationen nach Abklingen der Infektion festgestellt. Das nicht unerwartete Ergebnis: Wer akut schwer erkrankt, hat oft auch schwerere Symptome von Long-COVID. Eine Kohortenstudie bestätigte dieses Ergebnis, wobei Patienten mit mehr als 5 Symptomen während ihrer COVID-19-Infektion und solche, die deswegen ins Krankenhaus mussten, laut einer Studie auch Long-COVID Symptome entwickelten.
Medscape © 2021
Diesen Artikel so zitieren: Alles, was Forscher über Long-COVID wissen: Großer Überblick zu Symptomen, Häufigkeit, Risikofaktoren und Therapien - Medscape - 19. Aug 2021.
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