Eine Tinea corporis kann mit topischen Substanzen, also mit Cremes, Lotionen, Lösungen, Puder oder Sprays als Mittel der Wahl oder bei ausgedehnter oder rezidivierender Erkrankung mit oralen Antimykotika behandelt werden.
Terbinafin und Fluconazol wirken bei der Behandlung der Tinea capitis rascher als Griseofulvin. Griseofulvin war in der Vergangenheit zur Behandlung dermatophytischer Infektionen der Haut weit verbreitet. Da es jedoch inzwischen neue Antimykotika gibt, wird es nur noch selten eingesetzt.
Bei der Tinea capitis und bei Nagelinfektionen ist eine topische Therapie unwirksam. Die Ergebnisse bei der Therapie der Onychomykose waren enttäuschend, da die Therapie sehr langwierig ist und die Erfolgsrate dennoch gering bleibt. Als Mittel der Wahl werden orale Antimykotika eingesetzt, welche die Aussichten (vor allem für Patienten mit Fußnagelpilz) deutlich verbessert haben.
In den meisten Fällen einer Tinea corporis und einer Tinea cruris reicht eine 2-wöchige Therapie aus. Die Tinea pedis kann eine Behandlung von bis zu 8 Wochen erfordern. Topisches Butenafin und Terbinafin sind zur Behandlung der Tinea wirksamer als topisches Clotrimazol oder Miconazol bei ähnlichen Kosten.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Fußpilz, Läuse oder Zahninfektionen – was wissen Sie über medizinische Begleiterscheinungen schlechter Hygiene? - Medscape - 22. Jul 2021.
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