Sicher den Sommer genießen: Tipps und aktuelle Daten zu Sonnenschutz-Mitteln –  Licht- und Schattenseiten im Überblick

Michael van den Heuvel

Interessenkonflikte

12. Juli 2021

Quelle: Dreamstime

Sonnenschutz-Kosmetik – ein weiter Weg von der Forschung zur Anwendung

Lange Zeit schützten sich Menschen mit Kleidung und mit Sonnenschirmen gegen UV-Licht, um ihre „vornehme Blässe“ nicht zu verlieren. Ab 1900 wurden Sport im Freien und die Bräune zum neuen Schönheitsideal. Der deutsche Dermatologe Prof. Dr. Paul Gerson Unna (1850 bis 1929) beschrieb erstmals unerwünschte Effekte von Sonnenbädern wie die vorzeitige Hautalterung oder Melanome. Doch seine Arbeiten stießen auf wenig Resonanz.

Erst ab 1948 gelang der US-Epidemiologin Prof. Dr. Eleanor Josephine Macdonald ein Durchbruch. Sie baute ein Krebsregister auf und zeigte, dass es Assoziationen zwischen Hautkrebs und Sonnenlicht gibt. Prof. Dr. Henry Oliver Lancaster (1913 bis 2001), ein australischer Mathematiker, bestätigte dies 1956 mit statistischen Methoden.

Ab 1946 entwickelte der österreichische Chemiker Franz Greiter (1919 bis 1985), ein passionierter Bergsteiger, seine „Gletschercreme“. Auf ihn geht auch das bis heute gültiges Lichtschutzfaktor-System (LSF/SPF) zurück. Wissenschaftliche Grundlagen schuf der Strahlenphysiker Dr. Rudolf Schulze (1906 bis 1974). Zwar enthielten die Delial-Salbe (ab 1933) und Ambre Solaire von L'Oreal (ab 1936) bereits UV-Filterstoffe, allerdings ohne Standardisierung.

Kommentar

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