Bhat et al. fanden einen engen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Angstzuständen, Depressionen, Schlafmangel und hohen Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Kim et al. stellten bei 19.290 Erwachsenen eine höhere adjustierte Odds Ratio für Tinnitus bei Personen mit folgenden Vorerkrankungen bzw. Umwelteinflüssen fest:
Wenig Schlaf (≤ 6 h),
Stress,
Depressionen,
Hyperlipidämie,
Osteoarthritis,
rheumatoide Arthritis,
Asthma,
Schilddrüsenerkrankungen,
Trommelfell-Anomalien,
ein- oder beidseitiger Hörverlust,
Lärmexposition durch Musik via Kopfhörer,
Lärmexposition am Arbeitsplatz oder außerhalb,
kurzzeitige Lärmbelastung.
Obwohl wenige Studien Schlaf mit Tinnitus in Verbindung bringen und Koffein Schlafstörungen verursachen kann, fehlen bislang eindeutige Belege zum Effekt von Koffein.
Ganz ähnlich verhält es sich beim Alkohol: Obwohl Tinnitus-Patienten ein Alkoholverzicht empfohlen wird, erscheint in einigen Studien Alkoholkonsum in Bezug auf einen Tinnitus eher hilfreich als schädlich zu sein.
Symptome wie Schwindel, Otalgie, Otorrhö oder auch Kiefergelenkserkrankungen können ebenfalls mit einem Tinnitus in Verbindung stehen.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Tinnitus ist eine Plage für viele – welche Diagnostik und Therapie macht Sinn und worauf sollten Sie besser verzichten? - Medscape - 1. Jul 2021.
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