Quiz: Im Notfall Hyperkaliämien rasch diagnostizieren und richtig therapieren – kennen Sie sich aus? 

A. Brent Alper, Jr.

Interessenkonflikte

24. Juni 2021

In Kombination mit Schleifen- oder Thiaziddiuretika können Beta-2-Agonisten zu additiven oder synergistischen hypokaliämischen Effekten führen. Darüber hinaus senken sie bei Darreichung über einen Vernebler oder als Dosieraerosol den Plasmakaliumspiegel vorübergehend, aber relativ schnell, und zwar indem sie den intrazellulären Kaliumgehalt verändern. Ein paradoxer Anstieg beim Serumkalium kann daher in den ersten Minuten nach einer Albuterol-Inhalation ein wichtiges klinisches Problem sein.

Die meisten Thiazide wirken bei Patienten mit einer eGFR < 45 ml/min/1,73 m2 weniger stark, weshalb bei diesen Patienten Schleifendiuretika den Vorzug erhalten.

Bei einem hyperkaliämischen Notfall wird die Hämodialyse dem Kationenaustauscher vorgezogen. Wenn eine zeitnahe Hämodialyse nicht möglich ist (z.B. innerhalb von 6 Stunden), sollten jedoch gastrointestinale Kationenaustauscher eingesetzt werden, bis eine Hämodialyse verfügbar ist.

Eine Stabilisierung des Myokards durch Kalzium i.v. ist bei Patienten mit signifikanten EKG-Befunden oder einem Serumkaliumspiegel von > 6,5 mEq/l indiziert. Dabei sollte eher intravenöses Kalziumglukonat als Kalziumchlorid gegeben werden, da Ersteres eine geringere Osmolalität aufweist und die Venen weniger reizt.

Dieser Artikel wurde von dem Arzt und Autor Markus Vieten aus www.medscape.com übersetzt und adaptiert.
 

Kommentar

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