Ein 30-jähriger Mann wird von einem Freund wegen visueller Halluzinationen, Erbrechen und Paranoia in die Notaufnahme gebracht. Der Patient war erst am Vortag neu in der Stadt angekommen. Er klagte über leichte, diffuse Bauchschmerzen und etwas Benommenheit beim Aufstehen. Ein Schwindelgefühl bestehe jedoch nicht.
Sein Freund berichtet, dass diese Symptome seit 2 Stunden vorhanden seien. Der Patient gab an, „Leute zu sehen, die sich durch den Raum bewegen“. Akustische Halluzinationen hatte er jedoch nicht.
Fragen nach Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Durchfall, Blut im Stuhl oder im Erbrochenen und nach kürzlich aufgetretenem Fieber verneinte er allesamt. Bei der weiteren Anamnese gibt sein Begleiter an, dass sie im Laufe des Nachmittags zusammen auf einer Party sowie in mehreren Bars gewesen seien.
Der Patient hat aktuell keine anderen medizinischen Probleme, befindet sich nicht in ärztlicher Behandlung und nimmt auch keine Medikamente ein. Bei der weiteren Befragung gibt er an, „gelegentlich“ zu rauchen und auch „ein paar Mal“ Cannabis probiert zu haben. Wöchentlich konsumiere er 4 bis 5 alkoholische Getränke.
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Diesen Artikel so zitieren: Fall: Hangover, Drogen, Enzephalitis? 30-Jähriger hat nach Partynacht Halluzinationen – wie bestätigen Sie Ihren Verdacht? - Medscape - 28. Jun 2021.
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