Immer mehr Daten deuten darauf hin, dass die Einnahme von Metformin bei Frauen mit Typ-2-Diabetes mit einer geringeren COVID-19-Mortalität assoziiert ist. Mehrere retrospektive Beobachtungsstudien haben dies im Vergleich zu Diabetikerinnen, die kein Metformin einnehmen, gezeigt.
Eine retrospektive Beobachtungsstudie an 6.256 Personen in den USA ergab, dass Metformin bei Frauen mit einer signifikant reduzierten Mortalität in Zusammenhang stand, nicht aber bei Männern.
Eine prospektive Studie an 110 hospitalisierten Diabetikern mit COVID-19 zeigte aber auch, dass die Einnahme von Metformin gegenüber der Einnahme anderer Antidiabetika mit einem höheren Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung verbunden war. Bislang konnte in Studien nicht eindeutig gezeigt werden, dass Typ-2-Diabetiker unter Metformin ein höheres COVD-19-Erkrankungsrisiko hätten, als ohne Metformin-Einnahme.
Eine gute glykämische Kontrolle bedeutet auch niedrigere Entzündungsmarker. Der Mechanismus, durch den Metformin und andere Antidiabetika die COVID-19-Mortalität beeinflussen können, wird noch erforscht. Es ist aber ein Zusammenhang mit ihren potenziell entzündungshemmenden Eigenschaften und der Senkung von CRP, Interleukin-6 und Ferritin denkbar.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Kennen Sie diese wichtigen Effekte von Metformin? Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Vorteile bei COVID-19 - Medscape - 27. Mai 2021.
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