Die Amyloid Imaging Taskforce ist eine Expertengruppe der Alzheimer's Association und der Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging, welche Leitlinien für den Einsatz der Amyloid-Beta-PET-Bildgebung zur Unterscheidung zwischen Alzheimer- und frontotemporaler Demenz entwickelt hat.
Darin werden 3 Szenarien beschrieben, bei denen der Befund „Amyloid-positiv“ oder „Amyloid-negativ“ die diagnostische Sicherheit erhöhen und die klinische Entscheidungsfindung lenken sollte.
Die Amyloid-Bildgebung ist nach den Leitlinien in folgenden Fällen angebracht:
objektivierbare persistierende oder progrediente Gedächtnisprobleme und auffällige Ergebnisse in einer kognitiven Testung
untypische klinische Demenz-Präsentation
Patienten mit fortschreitender Demenz und atypisch frühem Erkrankungsalter.
Es gibt auch verschiedene Szenarien, in denen Experten von einer Bildgebung abraten. So sollte sie etwa nicht bei asymptomatischen Personen oder bei Patienten mit einer eindeutigen Alzheimer-Diagnose im typischen Erkrankungsalter eingesetzt werden und auch nicht statt einer Genotypisierung bei vermuteten autosomalen Mutationsträgern. Sie eignet sich auch nicht zur Bestimmung des Demenzstadiums oder zur Beurteilung des Schweregrads.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Diagnostik der Alzheimer-Krankheit: Welches Verfahren macht Sinn – und worauf sollte man besser verzichten? - Medscape - 22. Mär 2021.
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