Impfwillige erhalten die Vakzine in einem der bundesweit 411 Impfzentren. Sie müssen sich online oder telefonisch registrieren und nachweisen, dass sie zu einer bestimmten Gruppe der Priorisierung gehören. Außerdem sind mobile Impfteams unterwegs, etwa in Alten- und in Pflegeheimen.
In Impfzentren arbeiten neben Ärzten auch andere Berufsgruppen. Dazu zählen medizinische Fachangestellte und Verwaltungsangestellte. Warum hat sich die Bundesregierung zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschlossen? Das RKI nennt mehrere Gründe: Impfungen über Hausarzt-Praxen würden deutlich länger dauern. Und nicht jeder Niedergelassene hat Tiefkühlschränke. Die Vakzine von BioNTech muss bei -70°C bis -80°C aufbewahrt werden; der Impfstoff von Moderna benötigt -20°C als Lagertemperatur. Die Vakzine von AstraZeneca kann jedoch bei Kühlschrank-Temperaturen aufbewahrt werden.
Bundesweit haben 2,6 Millionen Bürger (3,2%) die 1. und 1,3 Millionen Menschen (1,6%) die 2. Impfung erhalten, Stand 14. Februar 2021
Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, erwartet, dass Hausarztpraxen ab März mit Corona-Impfungen beginnen. Zunehmend gelangen Impfstoffe in Rolling Reviews oder in Zulassungsverfahren, die nicht bei extrem tiefen Temperaturen gelagert werden müssen.
Stand: 15. Februar 2021
Medscape © 2021 WebMD, LLC
Die dargestellte Meinung entspricht der des Autors und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von WebMD oder Medscape wider.
Diesen Artikel so zitieren: Aktuelle Studienlage: 11 FAQs zur Corona-Impfung – damit Sie Ihre Patienten nach dem neuesten Stand beraten können - Medscape - 17. Feb 2021.
Kommentar