Daten zur Anwendung von mRNA-Impfstoffen in der Stillzeit, etwa zum Übertritt von Bestandteilen in die Muttermilch, gibt es nicht. Fachgesellschaften stufen das Risiko als gering ein. Sie raten von der generellen Impfung aller Stillenden ab – allein schon wegen der begrenzten Dosen an Vakzinen. Die deutsche STIKO und die Society for Maternal Fetal Medicine (SMFM) halten es biologisch für unwahrscheinlich, dass Mutter oder Kind zu Schaden kommen.
Auch hier gilt: Ärzte sollten stillende Frauen über fehlende Daten, aber auch über den Schutz gegen schweres COVID-19 bei bestehenden Vorerkrankungen informieren – und gemeinsam eine Entscheidung fällen.
Neugeborene profitieren möglicherweise von Virus-spezifischen IgA-, IgM- und IgG-Antikörpern gegen SARS-CoV-2, die sie per Muttermilch erhalten. Das Prinzip kennt man von anderen Infektionserkrankungen, aber es gibt noch keine validen Daten zu SARS-CoV-2.
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Diesen Artikel so zitieren: Aktuelle Studienlage: 11 FAQs zur Corona-Impfung – damit Sie Ihre Patienten nach dem neuesten Stand beraten können - Medscape - 17. Feb 2021.
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