Die Belastungen insbesondere der tragenden Gelenke (z.B. Sprunggelenk, Knie und Hüfte), spielen bei der Entstehung einer Arthrose eine wichtige Rolle. Bewegung kann jedoch das Fortschreiten einer Arthrose verlangsamen und die Notwendigkeit eines Gelenkersatzes hinauszögern.
Die meisten Forscher gehen davon aus, dass die degenerativen Veränderungen bei der Arthrose ihren Ursprung im Gelenkknorpel haben. Ursächlich kommt entweder die übermäßige Belastung eines gesunden Gelenks oder die eher normale Belastung eines vorgeschädigten Gelenks infrage.
Äußere Kräfte forcieren die katabole Funktion der Chondrozyten und stören die Knorpelmatrix weiter. Ein Trauma oder eine Operation (einschließlich der chirurgischen Behandlung eines Traumas), an welcher der Gelenkknorpel, die Bänder oder die Menisken beteiligt sind, kann zu einer abnormen Biomechanik in den Gelenken führen und die Entstehung einer Arthrose beschleunigen.
Risikofaktoren einer Arthrose sind:
Alter
Adipositas
Trauma
Genetik (signifikante Familiengeschichte)
verminderte Sexualhormonspiegel
Muskelschwäche
rezidivierende Belastungen (z.B. Arbeiten mit schweren Lasten und Beugungen)
Infektionen
Ablagerung von Kristallen
Akromegalie
frühere entzündliche Arthritis (z.B. ausgebrannte RA)
vererbbare metabolische Ursachen (z.B. Alkaptonurie, Hämochromatose, Wilson-Krankheit)
Hämoglobinopathien (z.B. Sichelzellkrankheit, Thalassämie)
neuropathische Störungen, die zu einem Charcot-Gelenk führen (z.B. Syringomyelie, Tabes dorsalis, Diabetes)
morphologische Risikofaktoren (z.B. angeborene Hüftluxation, juvenile Hüftkopflösung bzw. Epiphyseolysis capitis femoris
Knochenerkrankungen (z.B. Paget-Krankheit, avaskuläre Nekrose)
frühere chirurgische Eingriffe (z.B. Meniskektomie)
Diabetes mellitus.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Arthritis und Arthrose in Zeiten von Corona richtig behandeln – wissen Sie worauf es ankommt? - Medscape - 3. Dez 2020.
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