Die überaktive Blase (Reizblase, hyperaktive Blase, overactive bladder, OAB) zeichnet sich durch starken Harndrang aus sowie meist durch eine Pollakisurie und Nykturie. Sie geht mit oder ohne einer Dranginkontinenz einher.
Bei der Diagnose einer Reizblase liegen in der Regel keine Hinweise auf eine Infektion oder metabolische, neurologische oder endokrine Pathologien als Ursache vor. Dafür aber Hinweise auf eine Detrusorüberaktivität. Weltweit gibt es Millionen Menschen, die unter einer überaktiven Blase leiden. Die Prävalenz in Deutschland liegt bei etwa 12%.
Die Lebensqualität von Patienten mit einer überaktiven Blase ist sehr eingeschränkt. Ihr Schlaf wird gestört und die Erkrankung kann erhebliche psychische Folgen wie Angst, Depression, Scham und Schuldgefühle nach sich ziehen.
Die Betroffenen entwickeln meist eigene Strategien, um ihr Problem zu managen oder zu verheimlichen. Durch diese Strategien – in Kombination mit den Symptomen – werden nicht selten die sozialen Interaktionen mit Familie, Freunden und Kollegen beeinträchtigt.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Reizblase – ein verborgenes Problem von Millionen. Kennen Sie die vielfältigen Untersuchungs- und Therapieansätze? - Medscape - 23. Nov 2020.
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