Ein Vitamin-D-Mangel nimmt oft einen klinisch stummen Verlauf. Bei Kindern mit einem schweren Vitamin-D-Mangel kann man bei der körperlichen Untersuchung mitunter eine Verformung der Beine beobachten.
Bei Erwachsenen mit schwerem Vitamin-D-Mangel kann die körperliche Untersuchung periostale Knochenschmerzen aufzeigen. Dies lässt sich am besten durch festen Druck auf das Sternum oder das Schienbein feststellen.
Obwohl für die Diagnose einer Vitamin-D-Insuffizienz nicht immer erforderlich, kann die Bestimmung des Parathormon-Spiegels im Serum die Diagnose einer Vitamin-D-Insuffizienz unterstützen. Häufig weisen Patienten mit Vitamin-D-Insuffizienz ein entsprechend erhöhtes Parathormon auf, was auf einen sekundären Hyperparathyreoidismus hinweist. Die Parathormon- und 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel verhalten sich umgekehrt proportional zueinander.
Die Messung des 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegels im Serum ist die geeignetste Methode zur Bestimmung des Vitamin-D-Status. Patienten mit einem Wert unter 30 ng/ml gelten als unterversorgt mit Vitamin D. Ein Spiegel von unter 20 ng/m markiert die definierte Schwelle zum Vitamin-D-Mangel. Der Metabolit 1,25-Dihydroxyvitamin-D sollte nicht zur Messung des Vitamin-D-Spiegels verwendet werden, da dieser Wert auch durch einen primären Hyperparathyreoidismus erhöht sein kann.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Vitamin-D-Pillen in der dunklen Jahreszeit? 5 Fragen zu Mangelsymptomen, Dosisempfehlungen und Schutzwirkungen - Medscape - 16. Nov 2020.
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