Eine diabetische Nephropathie sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die an Diabetes mellitus leiden und eine oder mehrere der folgenden Erkrankungen aufweisen:
Diabetische Retinopathie in der Vorgeschichte
Schaumbildung im Urin
Eine anders nicht erklärbare Proteinurie
Müdigkeit
Ein Knöchelödem infolge einer Hypalbuminämie (falls ein nephrotisches Syndrom vorliegt)
Andere assoziierte Störungen wie eine periphere Verschlusskrankheit, Hypertonie und KHK.
Typ-2-Diabetiker ohne diabetische Retinopathie haben häufig eine nicht diabetische glomeruläre Erkrankung, jedoch keine diabetische Nephropathie.
Umgekehrt zeigen Typ-2-Diabetiker mit ausgeprägter Proteinurie und Retinopathie oft eine diabetische Nephropathie.
Mikrovaskuläre Erkrankungen wie die Retinopathie und die Neuropathie kommen bei fast allen Typ-1-Diabetikern mit diabetischer Nephropathie vor. Die diabetische Retinopathie geht bei den Betroffenen typischerweise dem Ausbruch einer manifesten Nephropathie voraus.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Fast jeder 2. Diabetiker entwickelt eine Nephropathie. Worauf sollten Sie achten? 5 Fragen zu Diagnostik und Therapie - Medscape - 3. Aug 2020.
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