Hintergrund
Eine 36-jährige Frau litt bereits seit langer Zeit unter einer allergischen Rhinitis mit wiederholten Sinusitiden, atopischer Dermatitis und Asthma. Daher hatte sie ihr Hausarzt zur eingehenden Evaluation der allergischen und asthmatischen Beschwerden überwiesen.
In den vergangenen 3 Monaten hatte sich außerdem ein zunehmend schlimmer werdender Husten entwickelt. Der Husten war im Allgemeinen produktiv, aber es fanden sich keine Blutbeimengungen. Die Patientin gab auch an, dass sie durch die chronische Rhinorrhoe zunehmend beeinträchtigt sei. Und: Seit 6 Monaten verschlechtere sich schleichend ihr Hörvermögen.
In den zurückliegenden 12 Monaten benötigte sie 4 Mal eine Antibiotika-Behandlung wegen einer Sinusitis. Den Notfallinhalator setze sie etwa 4 Mal wöchentlich ein, wobei die Asthmaanfälle trotzdem häufiger geworden seien. Im letzten Jahr machte sie 3 orale Prednison-Kuren mit. Im vergangenen Monat stellten sich zudem Brustschmerzen ein, die bei mäßiger Belastung zunahmen.
Bei der Evaluation beim Spezialisten präsentierte sie sich schließlich mit einem Ausschlag. Allerdings hatte sie schon seit der Kindheit immer wieder unter Ekzemen zu leiden. Ihre Medikation war aktuell ein Antihistaminikum 1-mal täglich, intranasales Fluticason und zur Inhalation eine Kombination aus dem lang wirkenden Betamimetikum Formoterol (5 µg) und das Glukokortikoid Mometason (200 µg).
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Diesen Artikel so zitieren: Fall: Husten, Sinusitis und ein bisschen Asthma – eine Entzündung kommt selten allein. Was ist hier die gemeinsame Ursache? - Medscape - 2. Jan 2020.
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