Ungeschützter Verkehr ist der wesentliche Risikofaktor für eine Syphilis-Infektion, was besonders für Männer gilt, die Sex mit anderen Männern haben. Die Betroffenen stellen insgesamt die überwiegende Mehrheit aller Syphilisfälle in den USA.
Das Primär-Stadium der Syphilis tritt 10 bis 90 Tage nach dem Sexualkontakt mit einer infizierten Person auf. Die Infektion manifestiert sich bei Männern vor allem an der Eichel und bei Frauen an der Vulva oder am Gebärmutterhals. Etwa 10% der Läsionen durch Syphilis betreffen den Anus, die Finger, den Oropharynx, die Zunge, die Brustwarzen oder andere extragenitale Stellen. Nach der Infektion kommt es zu einer regionalen nicht druckschmerzhaften Lymphadenopathie.
Die Spätsyphilis kann sich nach wenigen Jahren aber auch erst bis zu 25 Jahre nach der Infektion in Form von destruierenden Läsionen als tertiäre Syphilis manifestieren. Die Betroffenen werden sich noch an die Symptome der primären und sekundären Syphilis erinnern. In der Latenzphase sind die Patienten asymptomatisch, und die Krankheit ist nur durch serologische Tests nachweisbar.
Man unterscheidet eine Frühlatenz und eine Spätlatenz der Syphilis. Dies ist wichtig, da die Einstufung mit unterschiedlichen Therapien verbunden ist. Die frühe Latenzperiode ist das erste Jahr nach dem Abheilen der primären oder sekundären Syphilis. Asymptomatische Patienten, die nach einem serologisch negativen Testergebnis innerhalb eines Jahres serologisch wieder eine aktive Syphilis aufweisen, werden ebenfalls als Patienten in Frühlatenz betrachtet. Die Spätlatenz ist nicht infektiös. Bei Frauen kann sich in diesem Stadium die Krankheit jedoch in der Gebärmutter ausbreiten.
Nach Angaben der WHO sollte in Umgebungen mit niedriger Syphilis-Prävalenz (< 5%) zum Screening von Schwangeren ein Syphilis-Schnelltest zum Zuge kommen, jedoch kein RPR-Test.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Die „Big 5“ der sexuell übertragbaren Infektionen – wie gut kennen Sie sich aus mit Chlamydien, Gonorrhoe, Syphilis & Co. - Medscape - 13. Mai 2019.
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