Stärkere und auch schwächere Blutungen sind die klassischen Merkmale eines Vitamin-K-Mangels. Dennoch kommt es nur selten dazu. Ein Vitamin-K-Mangel gilt dann als klinisch relevant, wenn sich die Prothrombin-Zeit aufgrund einer verminderten Prothrombin-Aktivität des Blutes deutlich verlängert.
Der Tagesbedarf liegt laut DGE:
Bei 4 bis 10 µg für Säuglinge
Mit steigendem Alter erhöht er sich auf 15 bis 50 µg für Kinder bis 14 Jahren.
Ab dem Alter von 15 Jahren liegt er bei 60 µg für Mädchen und Frauen sowie bei 70 µg für Jungen und Männer.
Ab 65 Jahre steigen diese Bedarfswerte auf 65 µg für Frauen und 80 µg für Männer.
Der Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht verändert.
Obwohl Vitamin-K-produzierende Darmbakterien durch Antibiotika geschädigt werden können, ist eine Nahrungsergänzung während einer Antibiose in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, sie wird bei Patienten mit schlechter Vitamin-K-Aufnahme über mehrere Wochen fortgeführt. Vorsicht: Das Vitamin K kann möglicherweise schwerwiegende Wechselwirkungen mit Antikoagulanzien wie Warfarin haben.
Ein Vitamin-K-Mangel ist in jeder Altersgruppe möglich, tritt jedoch am häufigsten im Säuglingsalter auf.
Medscape Nachrichten © 2019
Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Verwirrung um Vitamine – wem sie schaden, wer sie braucht und wann sie giftig sind. Kennen Sie diese entscheidenden Details? - Medscape - 29. Mär 2019.
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