Gallensteine sind Konkremente, die sich in der Gallenblase oder seltener auch im Gallengang bilden. Der medizinische Begriff für die Gallenstein-Erkrankung lautet Cholelithiasis. Die Entwicklung der Erkrankung verläuft schleichend und die Konkremente können über Jahrzehnte hinweg asymptomatisch bleiben.
Die Migration eines Gallensteins in die Öffnung des Ductus cysticus kann den Galleabfluss während der Gallenblasen-Kontraktion blockieren. Die daraus resultierende Erhöhung der Gallenblasen-Wandspannung führt zu einer charakteristischen Art von Schmerzen, der sogenannten Gallenkolik. Die Gallenkolik besteht aus einem intensiven, dumpfen Unbehagen im rechten oberen Quadranten oder Epigastrium-Bereich. Es kann nach hinten und vor allem hinten oben, zum rechten Schulterblatt hin, ausstrahlen. Eine solche Kolik dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und höchstens 6 Stunden. Eine länger dauernde Obstruktion des Ductus cysticus kann eine akute Gallenblasen-Entzündung (akute Cholezystitis) nach sich ziehen.
Die Behandlung von Gallensteinen richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Asymptomatische Gallensteine können abwartend behandelt werden. Sobald die Gallensteine symptomatisch werden, ist in der Regel ein chirurgischer Eingriff mit Entfernung der Gallenblase angezeigt ( Cholezystektomie).
Die laparoskopische Cholezystektomie gehört zu den am häufigsten durchgeführten abdominal-chirurgischen Eingriffen. Bei einer komplizierten Cholelithiasis kann ein spezielles Vorgehen erforderlich sein, um Obstruktionen und Infektionsfolgen zu lindern.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Rausholen oder ruhen lassen? Testen Sie Ihr Wissen zu Gallensteinen – Symptome, Diagnostik, Therapie und Komplikationen - Medscape - 23. Aug 2018.
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