Die Krankheitsangststörung (DSM-5; in der ICD-10 „hypochondrische Störung“), die früher als Hypochondrie bezeichnet wurde, gehört zu den schwierigsten, anspruchsvollsten und komplexesten psychiatrischen Störungen, die im hausärztlichen Umfeld auftreten. Das DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) hat auf Grundlage neuer Entwicklungen auf diesem Gebiet die diagnostischen Kriterien überarbeitet, um das Management und die Erforschung dieser Krankheit zu erleichtern.
Wie bei allen psychiatrischen Störungen erfordert die Erkrankung eine kreative, stark biopsychosozial ausgerichtete Behandlungsplanung durch ein Team aus Hausarzt, Fachärzten und psychiatrischen Fachkräften. Obwohl keine formalen Outcome-Studien durchgeführt worden sind, wird davon ausgegangen, dass sich letztlich ein Drittel der Patienten mit einer Krankheitsangststörung signifikant verbessert.
Eine gute Prognose scheint mit einem hohen sozioökonomischen Status und einer auf die Behandlung ansprechenden Angst oder Depression zusammenzuhängen, wenn ferner keine Persönlichkeitsstörung und auch keine andere, nicht psychiatrische Erkrankung vorliegt, die mit der Krankheitsangststörung verbunden ist. Offenbar können die meisten Kinder im Jugendalter oder im frühen Erwachsenenalter eine Krankheitsangststörung ablegen. Doch wurden bislang dazu keine empirischen Studien durchgeführt.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Keine Angst vor Hypochondern – testen Sie sich, ob Sie Patienten mit Krankheitsangststörung richtig behandeln - Medscape - 15. Jun 2018.
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