
Die Stress-Kardiomyopathie wurde auch schon bei Patienten beobachtet, nachdem sie beinahe ertrunken waren. Auch epileptische Anfälle können eine Stress-Kardiomyopathie auslösen. Doch führt sie nur selten zum SUDEP. Zu den anerkannten Stressoren zählen:
Erfahrung des Todes eines geliebten Menschen
finanzielle Hiobsbotschaften
rechtliche Probleme
Naturkatastrophen
Autounfälle
Verschlimmerung einer chronischen Erkrankung
neu diagnostizierte schwere Erkrankungen
operative Eingriffe
Aufenthalt auf einer Intensivstation
Konsum oder Entzug illegaler Drogen.
Laut International Tako-Tsubo Registry sind – anders als beim ACS - in 9 von 10 Fällen Frauen betroffen. Obwohl der Name „Broken Heart Syndrom“ lautet, sind physische Auslöser häufiger als emotionale (36% bzw. 27,7%), obwohl bei mehr als einem Viertel der Betroffenen (28,5%) letztlich keine eindeutigen Auslöser erkennbar sind.
Patienten mit Stress-Kardiomyopathie haben auch häufiger neurologische oder psychiatrische Störungen und eine signifikant niedrigere linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF). In beiden Fällen ist die Häufigkeit schwerer stationärer Komplikationen (z.B. Schock, Tod) etwa gleich. Unabhängige Prädiktoren solcher Komplikationen sind physische Auslöser, akute neurologische/psychiatrische Erkrankungen, erhöhte Troponinspiegel und niedrige Werte für die LVEF.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Wenn Trauer und Todesangst ans Herz gehen – 5 Fragen, die helfen, eine Stress-Kardiomyopathie zu erkennen - Medscape - 9. Apr 2018.
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