
Jetzt für alle: Videosprechstunde mit Dr. Digital
Halten Sie schon eine Video-Sprechstunde? Abends nach Feierabend, in der Mittagspause oder von unterwegs via Smartphone? Während viele Mediziner noch überlegen, wann sie in ihrem stressigen Job noch Zeit für Chats finden sollen, haben die Krankenkassen seit April schon einmal 2 Abrechnungsziffern für die Online-Beratung geschaffen. Die erste telemedizinische Leistung kann nun in der Regelversorgung vergütet werden: mit 4,21 Euro für die Videosprechstunde als Technikleistung (GOP 1450) und für den Videokontakt selbst mit 9,27 Euro (GOP 1439). Maximal 800 Euro pro Jahr darf der Arzt für Videosprechstunden verwenden.
Bedingung ist außerdem, dass nur Patienten virtuell behandelt werden, die der Arzt auch persönlich während der vergangenen 2 Quartale in seiner Praxis gesehen hat. Der GKV-Spitzenverband preist die Innovation als Methode zum „Zeit und Geld sparen“. Die Facharztverbände indessen kritisieren die unwirtschaftlichen Konditionen. Doch der Trend zum Dr. Digital setzt sich fort. Erste Modellprojekte zur Fernbehandlung haben bereits begonnen.
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Diesen Artikel so zitieren: Fortschritt, der Leben rettet: 15 Medizin-News, die im Jahr 2017 Schlagzeilen machten. Kennen Sie diese Highlights? - Medscape - 19. Dez 2017.
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