Fortschritt, der Leben rettet: 15 Medizin-News, die im Jahr 2017 Schlagzeilen machten. Kennen Sie diese Highlights?

Claudia Gottschling

Interessenkonflikte

19. Dezember 2017


Absolution für die fette Weihnachtsgans

Das Verteufeln von Fett hat ein Ende. Denn Menschen die am Fett sparen, essen mehr Kohlenhydrate. Und das schädigt ihre Gesundheit. In einer Analyse der weltweiten PURE-Studie  (Prospective Urban Rural Epidemiology), die die Ernährungsgewohnheiten von Menschen aus 18 Ländern auf 5 Kontinenten untersucht hat, ging eine Ernährung mit einem hohem Fettanteil (etwa 35%) mit dem geringsten Mortalitätsrisiko einher. Das gilt sogar für alle Arten von Fett, inklusive der ungesunden gesättigten Fettsäuren.

Ein hoher Kohlenhydratanteil (mehr als 60%) dagegen war mit einer höheren Sterblichkeit assoziiert. Vor allem die „schlechten Kohlenhydrate“ wie Zucker und Weißmehl könnten für diesen Negativeffekt verantwortlich sein. Sie erschweren auch das Abnehmen. Die Studienautoren betonen allerdings: Eine kohlenhydratarme Ernährungsweise sei auch keine Lösung. Am besten eigne sich eine ausgewogene Kost, die zu etwa 50 bis 55% aus Kohlenhydraten und zu rund 35% aus Fetten besteht. Unbestritten bleibt der deutliche Schutz-Effekt vor kardiovaskulären Erkrankungen von Obst und Gemüse. 3 bis 4 Portionen pro Tag, das wäre ideal.

Kommentar

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