Quiz: Ein nephrotisches Syndrom kann viele Ursachen haben. Wieviel wissen Sie über Symptome und Laborwerte?

Vecihi Batuman, MD

Interessenkonflikte

18. September 2017

Der erste klinische Hinweis auf ein nephrotisches Syndrom bei einem Kind ist häufig die ödematöse Gesichtsschwellung. Es schließt sich dann die Schwellung des gesamten Körpers an. Der Urin kann schaumig sein. Thrombotische Komplikationen wie etwa die tiefe Thrombose der Unterschenkelvenen oder auch eine Lungenembolie können erste Hinweise auf ein nephrotisches Syndrom sein.

Weitere anamnestische Hinweise auf ein mögliches nephrotisches Syndrom sind eine kürzlich begonnene Therapie mit NSAID sowie eine über 10-jährige Diabetes-Vorgeschichte mit symptomatischer Neuropathie.
Das Ödem ist das hervorstechendste Merkmal des nephrotischen Syndroms. Es entwickelt sich zunächst periorbital und an den Beinen. Mit der Zeit generalisiert das Ödem, was mit Gewichtszunahme, Aszitesentwicklung oder Pleuraerguss verbunden sein kann.

Hämaturie und Hypertonie kommen nur bei wenigen Patienten vor. Ein solcher Zustand wird in der Literatur gelegentlich auch als „nephritic-nephrotic“ bezeichnet. Weitere auffällige Untersuchungsbefunde können mit der auslösenden Ursache und mit einer eventuell bereits vorhandenen eingeschränkten Nierenfunktion zusammenhängen. So haben etwa langjährige Diabetiker u.U. eine diabetische Retinopathie, die stark mit einer diabetischen Nephropathie korreliert. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zur Hypertonie und/oder Anämie kommen.

Kommentar

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