Quiz: Hochsaison für blinde Passagiere – sind Sie auf die Therapie von Parasiteninfektionen gut vorbereitet?

Michael Stuart Bronze, MD

Interessenkonflikte

21. August 2017

In der Vergangenheit wurde von der Behandlung bei schwangeren oder stillenden Frauen abgeraten wegen Bedenken zu möglicher Teratogenität. Derzeit werden diese Personen als Risikogruppe für schwerere Anämie eingestuft; deshalb kann die Behandlung nach einer sorgfältigen klinischen Prüfung und Abwägung der Nutzen und Risiken gerechtfertigt sein. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Behandlung zur Entwurmung (z.B. Albendazol, Mebendazol oder Pyrantelembonat) für schwangere Frauen mit schwerer Hakenwurminfektion während des 2. oder 3. Trimesters.

Bei Patienten mit Larva migrans cutanea mit minimalen Symptomen kann eine spezifische anthelmintische Behandlung nicht notwendig werden.

Eosinophile Enteritis kann eine akute Appendizitis oder Darmperforation imitieren. Bei einigen Patienten sind zum Zeitpunkt der Operation unerklärliche Bauchschmerzen diagnostiziert. Allerdings sollte eine eosinophile Enteritis medikamentös behandelt werden (d. h. Verabreichung von Mebendazol) statt chirurgisch.

Anthelmintische Medikamente, die wirksam gegen Hakenwürmer sind, umfassen Benzimidazole (z.B. Albendazol, Mebendazol) und Pyrantelembonat. Behandlungsschemata sind:

  • Albendazol in einer Einzeldosis von 400 mg oder täglich für 3 Tage

  • 100 mg Mebendazol 2x täglich für 3 Tage (effektiver als eine einzelne 500-mg-Dosis)

  • 15%ige Thiabendazol-Creme topisch angewendet, um wandernde Larven in der Haut bei Larva migrans cutanea anzugreifen

  • Pyrantelembonat in mehreren Dosen von 11 mg/kg, in der Regel über 3 Tage

Kommentar

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