Wenn sich nach einer Infektion durch Taenia solium eine Neurozystizerkose entwickelt, macht sich dies am häufigsten durch Krampfanfälle bemerkbar, welche bei bis zu 80% der Patienten mit parenchymalen zerebralen Zysten oder Verkalkungen auftreten.
Hymenolepis (intestinaler Bandwurm) erzeugt typischerweise asymptomatische Infektionen; aber Patienten mit schwerem Parasitenbefall können unklare Symptome von Magersucht, Bauchschmerzen und Durchfall haben, weil die sich entwickelnden Cysticercoide die Villi zerstören, in denen sie leben. Eine größere Zahl an Parasiten führt zu einer erheblichen Enteritis. Ernährung und Immunität des Wirts regulieren den Wurmbefall. Ein Befall durch Diphyllobothrium kann zu Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwäche und Gewichtsverlust führen.
Bei zystischer Echinokokkose verteilen sich Larven über den Blutstrom und können sich durch Bildung von großen, sich langsam ausbreitenden und mit Flüssigkeit gefüllten Zysten auswirken. Die Leber ist die häufigste Stelle, gefolgt von der Lunge (10%-30%), insbesondere der rechte Lappen (60%) und den unteren Lappen (60%); jedoch kann fast jedes Gewebe beteiligt sein. Bei Kindern gilt die Lunge als der häufigste Ort der Zystenbildung. Bis zu 40% der Patienten mit Zysten in der Lunge leiden auch an Leberzysten.
Hepatische Echinokokkose kann epigastrische Schmerzen und Dyspepsie verursachen (≤ 35%) und Cholelithiasis oder Ikterus durch Kompression im Gallengang imitieren (≤ 45%). In einem Drittel der Fälle wird die Krankheit während der Untersuchung unspezifischer Symptome (Müdigkeit, Gewichtsverlust und Hepatomegalie) zufällig festgestellt.
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Diesen Artikel so zitieren: Quiz: Hochsaison für blinde Passagiere – sind Sie auf die Therapie von Parasiteninfektionen gut vorbereitet? - Medscape - 21. Aug 2017.
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